Wald durch Windräder bedroht!

Es ist die Errichtung von bis zu 15 Windrädern zwischen Kiblitz und Oberthern mitten im Naherholungsgebiet Gugelwald geplant – mit künftigem Potential auf mehr. Bis zu 30 weitere in den Gemeinden des Schmidatals.

 

Höhe der Windräder: 203 Meter (die dzt. höchsten Österreichs). Die von den Rotorblättern abgegriffene Fläche eines Windrades beträgt 1,2 ha!

 

Der Gugelwald ist der größte zusammenhängende Wald in der Marktgemeinde. Er dient als Erholungsgebiet für Einheimische wie auch „Auswärtige“. Im Winter werden vom Schiclub Hollabrunn Langlaufloipen durch den Wald gezogen. Aufgrund der Gefahr eines Eisabwurfes der Rotoren sind bei entsprechender Wetterlage zeitweise Absperrungen der Umgebungsflächen notwendig.

 

Natürlich ist dadurch auch unser Wild, aber auch der sowieso schon stark gefährdete Uhu, die größte heimische Eule, immens betroffen.

 

Tausende Bäume müssten gefällt werden, damit Straßen gebaut und Freiräume für die Windräder geschaffen werden können.

 

Für die Aufstellung eines Windrades sind ca. 250 bis 300 LKW Fuhren durch den Wald (!) notwendig. Dafür sind auch massive straßenbauliche Maßnahmen erforderlich.

 

Brände am Windrad können aufgrund der Höhe so gut wie nicht gelöscht werden und sich auf die Umgebung ausweiten (Standort Wald !).

 

Die Größenordnung der Anlage verträgt sich nicht mit der kleinstrukturierten und agrardominierten Landschaft des Schmidatals.

 

Das Windpotenzial im Bezirk Hollabrunn und somit in der Gemeinde Ziersdorf ist um das 5 bis 10-fache geringer als in den ertragreichsten Bezirken Österreichs.

 

Die Windräder sind weit über die Grenzen von Kiblitz hinaus sichtbar (Rohrbach, Fahndorf, Ober- Unterthern, Wolfsbrunn,…) und beeinträchtigen nachhaltig das Landschaftsbild durch ihre Größe, die Rotorbewegung und die nächtliche Signalblinkbeleuchtung.

 

Lichtreflexionen und Lärm können die unmittelbaren Anwohner beeinträchtigen.

 

Es ist mit deutlichen Wertverlusten für Immobilien zu rechnen.

 

Fundamente (ca. 20x20x3m) mit ca. 1200 Tonnen Stahlbeton können nach der Lebensdauer so gut wie nicht komplett entfernt werden!